Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas

    Alexander Zeugin

    Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [230 von 385]

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    DISKUSSION MIT DEM SECHSTEN GAṆADHARA MAṆḌIKA

     

    Maṇḍika hat Zweifel in Bezug auf die Bindung an Karma durch falschen Glauben und Emanzipation [30 von 51]

     

    291. Kim végantéṇa kayam poggalaméttavilaymmi jīvassa │

    Kim nivvattiyamahīyam nabhaso ghaḍamettavilayammi? ││ (1839)

    Kim vaikāntena kritam pudgalamātravilaye jīvasya │

    Kim nirvartitamadhikam nabhaso ghaṭamātravilayé? ││ (1839)

    „Bei der Zerstörung bloßer pudgalas, wie soll allein jīva betroffen sein?“ „Bei der Zerstörung von bloss ghaṭa, wie wird der Himmel umso mehr beeinflusst?“[1]

     

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    [1] Auszug aus dem Kommentar:

    Bhagavana:

    Da mokṣa nichts anderes ist als die Trennung der Seele von karma pudgalas, kann es überhaupt nicht künstlich sein. Wenn karma von jīva getrennt wird, wie soll ātmā beeinflusst werden, um mokṣa a-nitya wiederzugeben?

    Maṇḍika:

    Die Trennung der Seele vom karma ist kṛitaka aufgrund ihres krīyamānatva. Mokṣa ist daher auch kṛitaka und a-nitya.

    Bhagavana:

    Wenn ghaṭa mittels Hammer usw. zerstört wird, wird der Himmel überhaupt nicht beeinflusst. Auf die gleiche Weise bleibt jīva unberührt, wenn Karma zerstört wird. Es ist daher nicht richtig zu glauben, dass mokṣa kṛitaka und a-nitya ist.

    Maṇḍika:

    Da karma wie ghaṭa zerstörbar ist, ist es wie ghaṭa auch kṛitika. Da nun mokṣa nichts als die Zerstörung allen karmas ist, ist es auch kṛitaka und daher auch a-nitya.

    Bhagavana:

    Deine Argumentation ist absolut falsch. O Maṇḍika! Die Existenz des Himmels bleibt bestehen, selbst wenn ghaṭa zerstört wird. Die Zerstörung von ghaṭa ist kein bhinna von ākāśa, aber gleichzeitig wird ākāśa auch nicht davon beeinflusst, da es ewig ist. Auch im Fall von Karma, obwohl die Zerstörung von Karma sich nicht von der Existenz der Seele unterscheidet, wird die Seele nicht davon beeinflusst, weil sie nitya wie ākāśa ist. Das mokṣa ist daher niemals kṛitaka, o Maṇḍika, und auch niemals a-nitya, selbst wenn es insofern a-nitya ist, als alle Objekte a-nitya sind, soweit es ihre dravyatva und paryāyas betrifft.

    Maṇḍika:

    Da karma-pudgalas von jīva in einem erschöpften Zustand verlassen wurden, in dieser Welt bleiben (selbst in diesem Zustand), warum sollte man glauben, dass die vom Karma getrennte Seele sich mit dem erschöpften Karma vereint, so dass es sein kann wieder durch eine neue Fesselung gefesselt?

    Bhagavana:

    Da mokṣa nitya ist, oh Maṇḍika, wird er erneut durch eine neue Bindung gebunden sein.

    Die ewige Natur von mokṣa wird wie folgt verstanden: (siehe nächster Vers Punkt 292)