Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas

    Alexander Zeugin

    Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [224 von 385]

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    DISKUSSION MIT DEM SECHSTEN GAṆADHARA MAṆḌIKA

     

    Maṇḍika hat Zweifel in Bezug auf die Bindung an Karma durch falschen Glauben und Emanzipation [24 von 51]

     

    280. Jam cātītā’ṇāgayakālā tullā jaō ya samsidhho │

    Ekko aṇantabhāgo bhavvāṇamaīyakāléṇam ││ (1828)

    Yaccātītā’nāgatkālau tulyau yats’ca saṃsiddhaḥ │

    Eko’nantabhāgo bhavyānāmatītakālena ││ (1828)

    281. Esseṇam tattia cciya jutto jam to vi savvabhavvāṇam │

    Jutto na samucchéōhojja mai kahamiṇam siddham? ││ (1829)

    Eṣyatā tāvāneva yukto yet tato’pi sarvabhavyānām │

    Yukto na samucchedo bhaved matih kathamidam siddham? (1829)

    282. Bhavvāṇamaṇantattaṇantabhāgo va kiha mukko sim │

    Kālādaō va Maṇḍiya! Māha vayaṇāo va paḍivajja ││ (1830)

    Bhavyānāmanantatvamanantabhāgo vā katham vā muktā eṣām?

    Kālādaya iva Maṇḍika! mama vacanād vā pratipadyasva ││ (1830)

    (280-282) Da die Zeiten – Vergangenheit und Zukunft – ähnlich sind, wird ein verschwindend kleiner Teil des Glücks, der bereits in der Vergangenheit befreit wurde, auch in Zukunft der Befreiung begegnen. Es ist daher nicht richtig, an eine (vollständige) Bestimmung aller glücksverheißenden (Geschöpfe) zu glauben. (Es kann gefragt werden) „Wie wird es bewiesen? Oder wie wird die Unendlichkeit oder der unendlich kleine Teil der glücksverheißenden (Kreaturen) befreit?“ „Wie Kāla usw. Oder, o Maṇḍika, nimm es (für selbstverständlich) auf mein Wort.“[1]

     

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    [1] Auszug aus dem Kommentar:

    Da die Zeit, ob Vergangenheit oder Zukunft, durchweg dieselbe ist, erreicht die unendliche Zahl von bhāvya jīvas oder EIN TEIL VON IHNEN MOKṢA IN VERGANGENEN SOWIE IN ZUKÜNFTIGEN ZEITEN ZU GLEICHEN ANTEILEN. Das uccheda aller bhāvya jīvas ist daher nicht akzeptabel.

    Maṇḍika:

    Aber wie wird bewiesen, dass die bhāvyas ananta (ewig) sind und ihr anantabhāga (ewiger Anteil, ergo Seele) jederzeit mokṣa erreicht?

    Bhagavana:

    Sie sind ananta (ewig) wie kāla (Zeit) und ākāśa (Raum).

    Selbst wenn eine unendliche Anzahl von bhāvyas an mokṣa vergeht, bleiben sie für immer endlos, wie kāla und ākāśa. Verlasse dich auf mein Wort, o Maṇḍika, und akzeptiere es.

    Wenn gefragt wird: „Wie könnte es nur aufgrund deiner Worte als wahr angesehen werden? die Antwort ist: (siehe nächste Verse Pt. 283-284)