KEVALĪ BHAGAVĀN JAMBŪ SWĀMĪ

    Alexander Zeugin

    KEVALĪ BHAGAVĀN JAMBŪ SWĀMĪ [47 von 62]

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    GESCHICHTE VON SOMASARMĀ [1 von 6]

    Ein König namens Jitaśatru Kṣitipratiṣṭhita Nagara hatte einen Purohita (einen Hausgeistlichen) namens Somaśarmā.

    Somaśarmā[1] hatte drei Freunde, nämlich 1. Nitya-mitra;[2] 2. Parva-mitra[3] und 3. Praṇāma-mitra.[4]

    Der erste Freund Nitya-mitra, der ständig zusammen gespielt hatte, wurde als Zeichen des Respekts ihm gegenüber als Mann seines gleichen Status behandelt und immer bei sich behalten. Der zweite Freund Parva-mitra wurde gelegentlich an Feiertagen eingeladen, während der dritte Freund Praṇāma-mitra einander Willkommensgrüße austauschte, wenn sich beide zufällig trafen.

    Eines Tages war König Jitaśatru[5] wütend auf den Purohita (Hausgeistlichen) Somaśarmā.

    Somaśarmā, der den Zorn des Königs auf sich selbst fürchtete, suchte Rat bei seinem Freund Nityamitra. Nityamitra sagt: „Wenn der König wütend auf dich ist, werden die Diener des Königs in mein Haus kommen und mich belästigen. Es ist nicht ratsam, hier zu bleiben. Geh weg an einen anderen Ort.“

    Der Purohita ging dann zu Parva-mitra und suchte seinen Rat. Er sagte: „Wenn der König erfährt, dass du bei mir bleibst, wird er dich und mich zusammen mit unseren Familienangehörigen in einer Ölmühle zermalmen. Es ist nicht erwünscht, dass du hier wartest. Bleibe woanders verborgen.“

    Der Purohita ging schließlich zum Haus von Praṇāma-mitra um Rat und sagte: „Meine beiden Freunde kümmern sich nicht um mich. Was sollte ich jetzt tun? Der Praṇāma-mitra sagte: „Fürchte dich nicht. Wir werden ungeteilt. Wir bleiben zusammen. Was wird der König mit uns beiden machen? Wir werden unter den Schutz eines anderen Souveräns gehen.“ Sie gingen in das Königreich eines anderen Souveräns.

    Die Upanaya (Anwendung) der Geschichte ist diese:

     

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    [1] Sanskrit: soma = Droge mit angeblich magischen Eigenschaften [wer sie trinkt, wird im Himmel geboren; wird unsterblich, sie soll aus Zutaten wie Canabis sativa etc. hergestellt werden, vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Soma_(drink)] Soma ist auch einer der Lokapādas der Richtungen (vgl. 'Saṁvara [Teil 557]' Anmerkung 1 https://www.facebook.com/groups/692614454130155/posts/997687210289543/?comment_id=997687726956158], Wind , Wasser, Luft, Kampfer, Somapflanze, Nektar, Reiswasser, Reisschleim, Äther, Himmel, Mond usw.;

    śarma abgeleitet von śarman = Glückseligkeit, Trost, Entzücken, Glück (häufig am Ende von Namen von Brāhmanen, so wie varman zu den Namen von Kṣatriyas und gupta zu denen von Vaiśyas hinzugefügt wird).

    [2] Sanskrit: nitya = ewig; fortwährend; obligatorisch; gewohnt; immerwährend; festgelegt; sein eigenes, übliches, ständiges wohnen oder damit beschäftig; fortwährend, konstant, einheimisch, unveränderlich, Ozean, Meer, konstanter und unverzichtbarer Ritus oder Akt usw.

    mitra = Freund, Verbündeter, Sonne.

    [3] Sanskrit: parva = verheißungsvolles Fest, Fest, Knoten (des Bambusbaums).

    [4] Sanskrit: praṇāma = Gruß, respektvoller Gruß, Verbeugung, Bücken, Ehrerbietung, ehrfürchtiger Gruß, Niederwerfung, Verbeugung.

    [5] Sanskrit: jita = erobert, überwunden oder versklavt von, alt, unterworfen, unterdrückt, erworben, aufgegeben, gewonnen usw.;

    śatru = Feind [Feind, Rivale]; Name des Vaters des Arhat Ajita, vgl. „Saṁvara [Teil 498]“, Anmerkung 1 https://www.facebook.com/groups/692614454130155/posts/989969214394676/?comment_id=989969514394646.