KEVALĪ BHAGAVĀN JAMBŪ SWĀMĪ

    Alexander Zeugin

    KEVALĪ BHAGAVĀN JAMBŪ SWĀMĪ [44 von 62]

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    GESCHICHTE VON NĀGAŚRĪ

    In einer Stadt namens Padmapura[1] lebte ein König namens Kélipriya.[2] Er hörte jeden Tag abwechselnd neue Geschichten von Menschen. Eines Tages kam ein Brahmane an die Reihe. Er war dumm. Der Brahmane dachte: „Was soll ich sagen? Wenn ich dem König keine neue Geschichte erzählen kann, wird mich der böse König ins Gefängnis werfen.“

    Als eine jungfräuliche Tochter seiner Tochter das verwelkte Gesicht des Brahmanen sah, der tief in Kummer versunken war, sagte sie: „Sei nicht unruhig. Ich werde gehen und die Geschichte erzählen.“

    Die jungfräuliche Enkelin des Brahmanen ging dann zum König und sagte: „O Herr! Ich werde heute die Geschichte anstelle meines Vaters erzählen.“ Der König sagte: „Dann erzählst du sie.“ Die Jungfrau sagte: Hier ist die Geschichte von Nāgaśrī:

    „In genau dieser Stadt lebte ein Brahmane namens Nāgaśarmā[3] mit seiner Frau namens Somaśrī[4] und seiner Tochter Nāgaśrī.

    Nāgaśrī wurde von ihren Eltern mit einem hochrangigen Brahmin verheiratet. Ihre Eltern fuhren in eine benachbarte Stadt, um Materialien zu kaufen, die für ihren Hochzeitsanlass geeignet waren.

    Als das jungfräuliche Mädchen allein im Haus war, kam der verlobte Brahmane in ihr Haus. Als sie ihren Möchtegern-Ehemann empfing, nährte sie ihn gut. Dann sagte sie ihm, er solle sich auf ein bequemes Bettgestell mit weicher Bettwäsche legen. Sie dachte dann: „Es ist nicht berechtigt, auch nur die Hand ihres Möchtegern-Ehemannes zu berühren, bevor die rechtmäßige Ehe geschlossen wurde. Hier ist viel Platz, also lass mich hier liegen.“ Also legte sie sich unschuldig auf den Boden neben dem Bettgestell.

    Im Schlaf stürzte der schlafende Bräutigam versehentlich auf das unschuldige Mädchen, das dort lag. Er fiel auf sie. Aus übertriebener Aufregung vor Verlegenheit starb der verängstigte Bräutigam sofort.

    Da dachte das jungfräuliche Mädchen: „Ich bin böse. Ich war maßgeblich an seinem Tod beteiligt. Die Leute werden sagen, dass ich ihn getötet habe. Was sollte ich tun? Was soll ich sagen, wenn die Leute es wüssten?“

    Dann begrub sie den Leichnam des Bräutigams in der Erde, streute Staub und Erde darüber, und nachdem sie den Boden darüber mit Kuhdung beschmiert hatte, machte sie den Ort mit duftendem Wasser und duftenden Pudern duftend. Die Eltern von Nāgaśrī kehrten mit Materialien für ihre Hochzeitszeremonie nach Hause zurück.“

    Nachdem sie dies gesagt hatte, schwieg die Enkelin des Brahmanen. Der König fragte sie: „Was geschah als nächstes? Das Mädchen sagte: „Meine Zeit ist vorbei. Ich gehe nach Hause." Der König fragte sie: „Wie kann ich dieses Mädchen sehen? Die Enkelin des Brahmanen antwortete dann: „Ich bin genau dieses Mädchen. Ich bin eine Schauspielerin auf der Bühne dieses weltlichen Stücks.“ Der König sagte: „Ist alles, was du sagst, wahr?“ Sie sagte: „Wenn die Geschichten, die Ihnen die Menschen erzählt haben, echt sind, dann ist meine Geschichte auch so.“ Mit diesen Worten ging sie nach Hause.

    Jayaśrī wandte sich an Jambū Kumāra und sagte: „Mein lieber Ehemann! Warum täuschst du uns, indem du Geschichten erzählst, wie es Nāgaśrī mit dem König getan hat?“

    Daraufhin antwortete Jambū Kumāra: „Ich bin nicht wie Lalitāṅga Kumāra so tief in die Freuden dieser Welt versunken. Höre seine Geschichte:

     

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    [1] Sanskrit: padma = Name eines Elefanten, Name des 9. Cakravartin in Bhārata und eines der 9 weißen Balas, Name eines Prinzen von Kaśmīra (Gründer von Padmapura und eines Tempels), Name eines mythischen Elefanten (mahāpadma), Name der Mutter von Munisuvrata (dem 20. Arhat des heutigen Avasarpiṇī), einer der 9 Schätze von Kubera (auch personifiziert), einer der 8 Schätze, die mit der magischen Kunst namens Padminī verbunden sind, usw. (Monier Williams)

    Paḍma (Lotus) wird als Synonym für „pratimā“ genommen, vgl. „Saṁvara [Teil 177]“, zweiter Absatz https://www.facebook.com/groups/692614454130155/permalink/886683468056585, vgl. 'Saṁvara [Teil 488]' Anmerkung 4 https://www.facebook.com/groups/692614454130155/posts/986563438068587/?comment_id=986564334735164 und 'Saṁvara [Teil 489]' Anmerkung 8 (20+) JAIN DHARM EK VEGYANIK DRSTIKON | Saṁvara [part 489] | Facebook.

    [2] Sanskṛit: keli = Verkleidung, Verhüllung, Erde, Sport, Spiel, amouröser Sport, Zeitvertreib, Vergnügen.

    priya = gemocht, beliebt, gewollt, gerne, angehängt, hingebungsvoll usw.

     

    [3] Sanskṛit: śarma = śarman = Schutz, Schutz, Zuflucht, Sicherheit, Glückseligkeit, Trost, Freude, Glück (oft am Ende der Namen von Brāhmanen, genauso wie 'varman' zu den Namen von Kṣatriyas und 'gupta' zu denen von Vaiśyas hinzugefügt wird), glücklich, wohlhabend.

    [4] Soma lokapāla der Richtungen hat 4 Gemahlinnen, 1 ist Somā. Somā wird auch die Stadt genannt, in der Somā lebt. Für Einzelheiten vgl. Bhagavatī Sūtra Śataka 3 Uddeśaka 7. Wer einen Tag fastet, befindet sich in östlicher Richtung des Jambū-Baums, wer zwei Tage fastet, befindet sich weiter östlich des Jambū-Baums als derjenige, der einen Tag fastet. Wer drei Tage fastet, befindet sich östlicher vom Jambū-Baum als derjenige, der zwei Tage fastet usw. Somā ist also mit schnellen Bußen oder Richtung Osten korreliert, siehe „Saṁvara [Teil 557]“ und Anmerkung 1 https://www.facebook.com/groups/692614454130155/posts/997687210289543/?comment_id=997687726956158.