Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas

    Alexander Zeugin

    Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [182 von 385]

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    DISKUSSION MIT DEM FÜNFTEN GAṆADHARA SAUDHARMA

     

    Sudharma hatte Zweifel, ob ein Wesen in der nächsten Inkarnation so bleibt, wie es jetzt ist, oder ob seine Attribute wie Form usw. eine Änderung erfahren [4 von 22]

     

    225. Kāraṇasarisam kajjam bīyassévaṅkuro tti maṇṇanto │

    Ihabhavasarisam savvam jamavési pare vi tamajuttam ││ (1773)

    Kāṛaṇasadriśam kāryam bijasyevāṅkura iti manyamānah │

    Ihabhavasadṛiśam sarvam yadavaisi parasminnapi tadayuktum ││ (1773)

    Genauso wie der Spross dem Samen ähnlich ist, ist die Wirkung deiner Meinung nach auch der Ursache ähnlich. (Und daher glaubst du, dass alles in der nächsten Welt allem in dieser Welt ähnlich ist. (Aber) das ist nicht richtig.[1]

     

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    [1] Auszug aus dem Kommentar:

    Da deiner Meinung nach kāraṇa dasselbe wie kārya ist, wird das vergangene Leben, das das kāraṇa des gegenwärtigen Lebens ist, dasselbe wie das gegenwärtige Leben. Deshalb glaubst du, dass alles in diesem Leben allem im nächsten ähnlich ist. Aber diese Befürchtung von dir ist nicht richtig.

    Denn (siehe nächsten Vers Punkt 226)

     

    Fachbegriff: kāraṇa – Instrument:

    (1) Die Possesive Beziehung zwischen verschiedenen Dingen wird so dargestellt, "Devadaṭṭas Kuh". Dieselbe Beziehung wird durch eine einzelne komplexe Sache veranschaulicht: "Der Zweig eines Baumes" oder "Jinas‘ –Attribute“. Hier ist die besitzergreifende Beziehung in derselben Sache eindeutig innerlich.

    (2) Kāraka oder Kausalzusammenhang. Dies ist Vyapadeṣa (falsche Benennung, Betrug, Unterschied usw.), d. h. Unterschied aufgrund der Nomenklatur oder Bezeichnung. Kāraka saṅjñā gilt auch zwischen zwei verschiedenen Dingen oder in derselben identischen komplexen Sache. Es wird erkannt, dass Kāraka oder Kausalzusammenhang sechs Formen hat, d. h. in einem vollständigen Kausalzusammenhang sind sechs Elemente impliziert:

     

    1. Kartā oder Agent oder Subjekt

    2. Karma, das Objekt oder die Wirkung

    3. Karaṇa, das Instrument

    4. Nimitta, der Zweck

    5. Sakāsa, der Ort, von dem aus der Effekt ausgeht

    6. Adhikaraṇa, der Ort, an dem die Ursache wirkt, s. Pañchāstikayasāra, gātha 52, (2) 3 https://www.om-arham.org/file/view/282/200215-panchastikaya-samayasara-by-ku%E1%B9%87dakunda-acarya.

     

    kāryaWirkung:

    Die Seele (jīva) ist der Handelnde (kartā) ihrer Transformation in die eigene Natur; es hat die Kraft einer solchen Transformation. Eine solche Transformation ist die Wirkung (kārya) und die Seele (jīva) ist der unabhängige Handelnde (kartā). Die Seele (jīva) ist nicht der Handelnde (kartā) der Umwandlung in materielles Karma (dravyakarma); eine solche Transformation ist die Natur der äußeren Substanz. Die Seele (jīva) hat nicht die Kraft einer solchen Transformation. Die Seele (jīva) ist daher nicht der Handelnde (kartā) der Umwandlung in materielle (pudgala) Substanzen (dravya); die Materie (pudgala) ist der Handelnde (kartā) einer solchen Transformation. (Pravacanasāra – Essenz der Lehre, gātha 92, Anmerkung 1, Vijay K. Jain edition https://www.facebook.com/groups/692614454130155/permalink/3255773061147602)

     

    Kartā = Handelnder, Täter.

    Kartā – Agent oder Subjekt, eine der sechs Formen von Kāraka oder kausaler Beziehung.