Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas

    Alexander Zeugin

    Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [132 von 385]

    (← … https://www.om-arham.org/blog/view/8533/disskussion-mahaviras-mit-den-elf-ga%E1%B9%87adharas)

    DISKUSSION MIT DEM VIERTEN GAṆADHARA VYAKTA

     

    Vyakta hat den Zweifel, ob die Elemente, die Erde usw. nicht existieren und ihr Wissen schwankend ist wie der im Wasser (reflektierte) Mond und es völlige Leere gibt [18 von 64]

     

    162. Jugavam kamèṇa vā tè viṇṇāṇam hojja dīha-hassèsu │

    Jai jugavam kāvèkkhā kamèṇa puvvammi kā’vèkkhā? ││ (1710)

    Yugapat kramèṇ vā tè vijñānam bhavèd dīrgha-hrasvayoḥ │

    Yadī yugapat kā’pèkṣā kramèṇa pūrvasmin kā’pèkṣā? ││ (1710)

    163. Aimaviṇṇāṇam vā jam bālassèha tassa kā’vèkkhā │

    Tullèsu va kā’vèkkhāa paropparam loyaṇadugè vva? ││ (1711)

    Àdimavijñānam vā yad bālasyèha tasya kā’pèkṣā │

    Tulyayorvā kā’pèkṣā parasparam locanadvika iva? ││ (1711)

    (162-163) Ist das vijñāna (Wissen, Erkennen) von dir in Bezug auf dīrgha (lang) und hrasva (kurz) (erzeugt) auf einmal oder in einem regelmäßigen Verlauf? Wenn (es wird produziert) auf einmal oder im regelmäßigen Verlauf? Wenn (es) auf einmal produziert wird, was für apēkṣā (Nachdenken) (gibt es)? (Und) wenn (es produziert wird) in einem regelmäßigen Verlauf, zu welchem apèkṣā (Nachdenken) wird das erste produziert? Oder zu welchem apèkṣā (Nachdenken) wurde die erste und wichtigste Erkenntnis eines Kindes erzeugt? Oder welches gegenseitige apèkṣā (Nachdenken) (könnte es geben) im Fall von zwei ähnlichen (Gegenständen) wie einem Augenpaar?[1]

     

    [weiter … → … https://www.om-arham.org/blog/view/8535/disskussion-mahaviras-mit-den-elf-ga%E1%B9%87adharas]

     


    [1] Auszug aus dem Kommentar:

    Überlege, ob jñāna (Wissen) im Falle von Objekten, die hrasva (kurz) und dīrgha (lang) sind, gleichzeitig oder in einem regelmäßigen Verlauf produziert werden. Wenn beide jñānas gleichzeitig produziert werden, gäbe es keinen Spielraum für apèkṣā (Nachdenken), da beide gleichzeitig in ihrer eigenen Form anerkannt werden. Wenn andererseits jñānas (Wissen) der beiden nacheinander erzeugt würden, würde das hrasva (kurze)-Objekt kraft seines eigenen jñāna (Wissens) erfasst werden; aber wessen apèkṣā (Nachdenken) würde später das dīrgha (lange)-Objekt erfassen? Dies führt uns zu dem Schluss, dass trotz der Existenz von Medien wie Augen usw. in Abwesenheit von apèkṣā (Nachdenken) alle Objekte in verschiedenen Formen nur kraft ihrer individuellen jñānas (Wissen) wahrgenommen werden. Dies beweist, dass die Existenz aller Objekte sehr natürlich ist.

    Nochmals, zu wessen apèkṣā (Nachdenken) wird das jñāna (Wissen), das ein Kind unmittelbar nach seiner Geburt erlangt, erzeugt? Und welches gegenseitige apèkṣā (Nachdenken) könnte existieren, wenn es darum geht, eine ähnliche Erkenntnis in zwei ähnlichen Objekten widerzuspiegeln, die weder hrasva (kurz) noch dīrgha (lang), sondern genau identisch sind? Dies zeigt, dass verschiedene Formen von Objekten wie Finger usw. nicht aufgrund ihres apèkṣā (Nachdenkens) für andere erfasst werden, sondern mittels ihrer entsprechenden Wahrnehmungen, die unabhängig von apèkṣā (Nachdenken) sind. Später, in der Neugier, die Formen im Detail zu beobachten, werden die Objekte als hrasva (kurz), dīrgha (lang) usw. aufgrund bestimmter kooperativer Ursachen erkannt, wie z.B. aufgrund von keinem anderen Faktor als seinem eigenen svabhāva (eigener Zustand von zu sein, innewohnende Wesensart) als existent angesehen werden.

    Außerdem (siehe nächster Vers Punkt 164)