Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas

    Alexander Zeugin

    Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [128 von 385]

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    DISKUSSION MIT DEM VIERTEN GAṆADHARA VYAKTA

     

    Vyakta hat den Zweifel, ob die Elemente, die Erde usw. nicht existieren und ihr Wissen schwankend ist wie der im Wasser (reflektierte) Mond und es völlige Leere gibt [14 von 64]

     

    154. Savvābhāvè vi maī saṃdèho simiṇaè vva, no tam ca │

    Jam saraṇāinimitto simiṇo na u savvahābhāvo ││ (1702)

    Sarvābhāvè’pi mataiḥ saṃdèhaḥ svapnaka iva, no tacca │

    Yat smaraṇādinimittaḥ svapno na tu sarvathā’bhāvaḥ ││ (1702)

    Es ist unangemessen zu glauben, dass trotz der alles durchdringenden Verneinung Zweifel in einem Traum auftauchen. Denn ein Traum besteht aus (einer Anzahl von) nimittas (instrumentellen Ursachen) wie Erinnerung usw. und ist nicht absolut nicht existent.[1]

     

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    [1] Auszug aus dem Kommentar:

    Zur Stützung des Glaubens, dass Zweifel auch in sarvābhāva (absolute Nicht-Existenz oder Scheitern von allem) auftauchen, mag ein Gegner wie folgt argumentieren: Wie in einem Traum äußert ein armer Bettler Zweifel und fragt, ob es einen Elefanten oder einen Berg vor seinem Haus gibt, obwohl, in der Tat so etwas nicht existiert; so kann auch an anderen Stellen trotz der absoluten abhāva (Nichtexistenz) der Dinge Zweifel entstehen. Daher können wir sagen, dass, obwohl es sarvābhāva (absolute Nicht-Existenz oder Scheitern von allem) gibt, saṃśaya (Zweifel) in einem Traum existiert.

    Aber das obige Argument ist völlig haltlos. In einem Traum entstehen aus verschiedenen Gründen Zweifel. Sagen wir zum Beispiel, wenn ein Objekt gesehen oder erlebt wird, gibt die Erinnerung an dieses Erlebnis usw. Anlass zu Zweifeln. Für das Aufkommen von Zweifel im Traum gibt es also eine Art Grund, der den Traum – und damit den Zweifel – ins Leben ruft. Somit entsteht Zweifel aus einem existierenden Objekt und nicht aus der absoluten abhāva (Nichtexistenz) davon.

    Aber nimm an, selbst dann, wenn du glaubst, dass die saṃdēha (Ungewissheit) auch aus der absoluten abhāva (Nichtexistenz) entspringt, müsste der Zweifel auch von Objekten wie dem sechsten Element herrühren, die bisher noch nie existiert haben. Denn auch in ihnen ist abhāva (Nichtexistenz) vorhanden.