Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas
Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [121 von 385]
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DISKUSSION MIT DEM VIERTEN GAṆADHARA VYAKTA
Vyakta hat den Zweifel, ob die Elemente, die Erde usw. nicht existieren und ihr Wissen schwankend ist wie der im Wasser (reflektierte) Mond[1] und es völlige Leere gibt [7 von 64]
147. Hèū-paccayasāmaggi vīsu bhāvèsu no va jam kajjam │
Dīsai sāmaggimayam savvābhāvè na sāmaggī ││ (1695)
Hètu-pratyayasāmagrī viṣvag bhāvèṣu no vā yat kāryam │
Driśyatè sāmagrīmayam sarv ābhāvè na sāmagrī ││ (1695)
Ein Ziel wird durch eine Gruppe von Ursachen zusammengenommen erreicht und nicht durch hètu (Ursache, Grund, Motiv) oder pratyaya (Beweis, Fundament, Konzept, Verstand, Intelligenz, Brauch) in seiner individuellen Eigenschaft. (Diese) Sammlung von Ursachen kann nicht (inmitten) der alles durchdringenden Negation gefunden werden.[2]
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[1] Siehe ausführliche Darstellung in der Autobiographie von Atma Tattva Das, KAPITEL SECHS, DAS SELBST IM SPIEGEL, S. 43-49 Atma Tattva Das - Autobiographie : OM-ARHAM.
[2] Auszug aus dem Kommentar:
Man sagt, dass ein Ziel erst dann erreicht wurde, wenn alle upādāna (materielle Ursache, Rückzug der Sinnesorgane von der äusseren Welt)- und nimitta (instrumentale, entscheidende, behilfliche oder förderliche Ursache)-Ursachen zusammenkommen. Aber wenn jede dieser Ursachen separat wirkt, könnte die kārya (Wirkung) niemals erreicht werden. Mit anderen Worten, es gibt abhāva (Nicht-Existenz) der kārya (Wirkung), und letztendlich wird es sarvābhāva (absolute Nicht-Existenz oder Scheitern von allem) geben. Nochmals, inmitten von sarvābhāva kann sāmagrī (Vollkommenheit) nicht existieren. Folglich wird es sarvaśūnyatā (Theorie, dass alles nicht-existent ist) geben.
Genauso wie Öl nicht in der Ansammlung von Sand gefunden werden kann, wenn es nicht in jedem einzelnen Partikel vorhanden ist, kann kārya (Wirkung) auch nicht in der Kombination vieler kāraṇas (Ursachen) gefunden werden, wenn es in jedem einzelnen kāraṇa (Ursache) separat fehlt.
Wenn also die Existenz und Produktion aller kāryas (Wirkungen) geleugnet wird, wird auch die Existenz und Produktion von sāmagrī (Vollkommenheit) geleugnet. Also ist auch hier sarvaśunyatā (Theorie, dass alles nicht-existent ist) der einzige Ort des Glaubens. Wiederum heißt es,
„Hètu-pratyayasāmagrī prthag bhāvèṣvadarśanāt │
Tèna tè nābhilapyā hi bhāvāḥ sarvè svabhāvataḥ ││“
„Lokè yāvat sāṃjñā samagryāmèva driśyatè yasmāt │
Tasmād na santi bhāvā, bhāvè sati nāsti sāmagrī. (s. Vers Pkt. 147 oben)“