Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas
Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [105 von 385]
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DISKUSSION MIT DEM DRITTEN GAṆADHARA VĀYUBHŪTI
Vāyubhūti hat den Zweifel, ob Seele und Körper nicht getrennt sind und die Seele im Körper Gestalt wie eine Blase im Wasser annimmt [23 von 32]
126. Jassègamègabandhaṇamègantèṇa khaṇiyam ya viṇṇām │
Savvakhaṇiyaviṇṇāṇam tassājutta kadācidavi ││ (1674)
Yasyaikamèkabandhanamèkāntèna kṣaṇikam ca vijñānam │
Sarvakṣaṇikavijñānam tasyāyuktam kadācidapi ││ (1674)
Es ist niemals vernünftig, vijñāna (Wissen, Erkennen) (eines Objekts) als vijñāna (Wissen, Erkennen) zu akzeptieren, das alles durchdringende kṣaṇikatā (dauernden Verfall und Veränderung von jedem) hat, da es ein unabhängiges vijñāna (Wissen, Erkennen) ist, das ausschließlich mit einem Moment verbunden ist.[1]
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[1] Zusammenfassung des Kommentars:
Gemäß der Theorie, dass es nur einen kontinuierlichen Bereich von vijñāna (Wissen, Erkennen) gibt, ist èka (eins) und asahāya (unabhängig) und kann daher niemals alle Objekte erkennen, da alle Objekte nach dieser Theorie kṣaṇika (verfallen oder sich verändern) werden würden. Saugatas (Bauddhas) versuchen jedoch, sarvakṣaṇikatā-vijñāna (Erinnerungswissen mit Erkenntnis) mit Hilfe von Aussagen wie „alles was existiert ist kṣaṇika (vergänglich)“ und „alle saṃskāras (dem Geburt- und Todeskreislauf unterworfene Lebewesen), sind alle kṣaṇika (vergänglich)“ usw. Denn wenn man in der Lage wäre, ein solches jñāna (Wissen) in Gegenwart aller Objekte im Universum zu erzeugen, dann könnte man nur begreifen, dass all diese Objekte kṣaṇika sind. Aber jñāna (Wissen) könnte niemals mit all diesen Objekten auf diese Weise erzeugt werden. Denn wie könnte kṣaṇikatā (Verfall und Veränderung von jedem) auf alle Objekte ausgedehnt werden, wenn jñāna (Wissen) auf ein und nur eine ālambana (Unterstützung, Grundlage) zurückgreift? In solchen Fällen, wenn alle jñānas (Wissen) aller Objekte als gleichzeitig produziert angesehen würden und ātman (Seele) als anusmartā (Erinnernde) aller dieser jñānas (Wissen) akzeptiert würde, dann und nur dann wäre es möglich, die Vergänglichkeit aller Objekte zu erkennen. Aber gleichzeitige Erzeugung aller Gegenstände.