Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas

    Alexander Zeugin

    Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [77 von 384]

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    DISKUSSION MIT DEM ZWEITEN GAṆADHARA AGNIBHŪTI

     

    Agnibhūti hat Zweifel ob es karma gibt oder nicht [30 von 35]

     

    90. Ahavā nèganto’yam saṁsārī savvahā amutto tti │
    Jamanāikammasantaipariṇāmavannarūvo so ││ (1638)

    Athavā naikānto’yam saṁsārī sarvathā’mūrta iti │
    Yadanādikarmasantatipariṇāmapannarūpah sa ││ (1638)

    Oder diese weltliche Seele ist im Extremfall nicht ganz amūrta (formlos). Denn es hat eine Veränderung im kontinuierlichen Geltungsbereich des karman erreicht, das keinen Anfang hat.[1]

     

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    [1] Zusammenfassung des Kommentars:

    Oder diese saṁsarī jīva (weltliche Seele) ist auch nicht ganz amūrta (formlos), weil sie als eine Veränderung angenommen wird, die sich von der Ausdehnung des karmans unterscheidet. Atman (Seele) ist mit karman (spirituellen Prinzip von Ursache und Wirkung) verbunden, wie agni (Feuer) mit einer Eisenstange verbunden ist. Da nun karman mūrta (Form habend) ist und ātman (Seele) bis zu einem gewissen Grad karman ähnlich ist, ist atman auch bis zu einem gewissen Grad mūrta (Form habend), obwohl es seiner Natur nach amūrta (formlos) ist. Folglich empfindet das amūrta (formlose) und die leuchtende jīva (Seele) aufgrund eines mūrta karman anugraha (Gunst) oder upaghāta (Angriff), während ākāśa (Himmel) amūrta (formlos) ist und acētana (unbelebt) weder anugraha (Gunst) noch upaghāta (Angriff) fühlt.

    Wie wird dann das karma-santāna (Kind, Ergebnis) geboren? Die Antwort lautet: (siehe nächste Vers. Pkt. 91)