Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas
Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [18 von 384]
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DISKUSSION MIT DEM ERSTEN GAṆADHARA INDRABHŪTI (Śrīman Gautama Swāmī)
Indrabhūti hat Zweifel an der Existenz der Seele (jīva) [17 von 46]
19. Dèhassatthi vihāya
painiyayāgāraō ghaḍassèva │ (1567)
Akkhāṇam ca karaṇaō daṇḍāīṇam kulālo vva.
Dèhasyāsti vidhātā pratiniyatākārato ghaṭasyèva │
Akṣāṇām ca karaṇato dandādīnām kulāla iva.
Es gibt einen Schöpfer des Körpers, da seine Form bestimmt ist und (er hat einen Anfang) wie es bei einem ghaṭa der Fall ist. [Es gibt einen adhisṭhātr[1] der Sinnesorgane, weil sie ein karaṇa (ein Medium) sind, wie es beim adhiṣṭhātr eines Stocks usw. der Fall ist].[2]
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[1] Sanskrit: adhiṣṭhātr = Herrscher, der Höchste Herrscher (oder die personifizierte Vorsehung), Beschützer; beaufsichtigen, präsidieren, regieren, Vormund.
[2] Zusammenfassung des Kommentars:
Dass es einen Schöpfer des Körpers gibt, ist die pratījñā (Prämisse); denn er (Körper) hat einen Anfang und hat auch eine bestimmte Form; wie es bei einem ghaṭa (Krug) der Fall ist. was auch immer keinen Schöpfer hat, hat weder einen Anfang noch eine bestimmte Gestalt. Als sachdienliches Beispiel sei die Transformation von Wolken genannt. (Berg) Mēru usw. haben eine feste Form, und selbst dann haben sie keinen Schöpfer. Um einen solchen Fall zu vermeiden, in dem die hētu (Ursache) zu anaikāntika wird, ist das Adjektiv ādimat (einen Anfang habend), obwohl es nicht ausgedrückt wird, als verstanden zu verstehen.
Das Wort adhiṣṭhātr wird auch verstanden. Da die Sinnesorgane karaṇa (Medium) sind, muss es für sie einen adhiṣṭhātr geben.
Ein ähnliches Beispiel liefert ein Töpfer, der ein adhiṣṭhātr eines Rades, eines Stücks Stoff, Ton, Faden, Stock usw. ist, die Karaṇas sind. Was auch immer kein adhiṣṭhātr hat, hat kein karaṇa, z.B. ākāśa. Daraus folgt, dass das Adhiṣṭhātr der Sinnesorgane die Seele ist.
Außerdem (siehe nächsten Vers, Pkt. 20)