Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas
Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [11 von 384]
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DISKUSSION MIT DEM ERSTEN GAṆADHARA INDRABHŪTI (Śrīman Gautama Swāmī)
Indrabhūti hat Zweifel an der Existenz der Seele (jīva) [10 von 46]
10. Guṇapaccakkhattaṇaō guṇī vi jīvo ghaḍo vva paccakkho │ (1558)
Ghaḍaō vi ghèppai guṇi guṇamettagghaṇaō jamhā.
Die Seele, die guṇin (Besitzer eines Attributs) ist, ist selbstverständlich, weil ihre guṇas so (selbstverständlich) sind, wie es bei einem Krug der Fall ist. Denn wenn nur die guṇas realisiert werden, wird auch der guṇin, z. B. der Krug, realisiert.[1]
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[1] Zusammenfassung des Kommentars:
Die guṇin (Besitzerin von Attributen), d.h. die Seele, ist sicherlich pratyakṣa, weil ihre guṇas wie smrti (Erinnerung), jijñāsā (Wissenswunsch), cikīrṣā (Handlungswunsch), jigamiṣā (Bewegungswunsch) und Zweifel usw selbstverständlich verschiedene Arten von Wissen sind, da sie selbst erfahren werden. Jemand, dessen guṇas pratyakṣa sind, wird als pratyakṣa bezeichnet; zum Beispiel ein Krug.
Die Guṇas der Seele sind Pratyakṣa. daher ist die Seele pratyakṣa. genauso wie, da rūpa (Farbe) usw., die guṇas eines Krugs, pratyakṣa sind, ist auch der Krug pratyakṣa.
Das ist bei der Seele der Fall, wie bei ihren guṇas, nämlich. vijñāna (Wissen) usw. sind pratyakṣa.
Manche mögen sagen, dass dieses Argument anaikāntika (bösartig) ist; denn der śabda (Klang), der der guṇa von ākāśa (Raum) ist, ist pratyakṣa, aber kāśā ist nicht pratyakṣa. aber das ist nicht richtig; denn śabda ist nicht der guṇa von ākāśa, bud śabda (Klang) ist eher der guṇa von pudgala (Materie), wie es aindriyaka (durch die Sinnesorgane erkennbar) ist, wie es bei Farbe usw. der Fall ist.
Wenn die guṇas pratyakṣa sind, wie kommt es dann, dass auch die guṇin von dieser Art ist?
Die Antwort lautet: (siehe nächste Verse, Pkt. 11-12)