Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas

    Alexander Zeugin

    Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [2 von 384]

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    DISKUSSION MIT DEM ERSTEN GAṆADHARA INDRABHŪTI (Śrīman Gautama Swāmī)

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    Indrabhūti hat Zweifel an der Existenz der Seele (jīva) [1 von 46]

     

    1. Jīvè tuba sandèho paccakkham jam na ghippai ghaḍo vva │ (1549)

    Accantāpaccakkham ca natthi loè khapuppham va.

    [Jīvè tava sandèhaḥ pratyakṣam yad na grhyatè ghaṭa iva │

    Atyantāpratyakṣam oa nāsti lokè khapuṣpam iva.]

    (Oh Indrabhūti der Gautama-Rasse!) Du hast Zweifel an (der Existenz von) jīva (Seele), da sie nicht direkt (durch die Sinne) wahrgenommen wird, wie im Fall von ghaṭa (einem Wasserkrug). Was absolut nicht wahrnehmbar ist, existiert auf der Welt nicht, z.B. eine Blume am Himmel.[1]

     

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    [1] Zusammenfassung des Kommentars:

    O langlebiger Indrabhūti! Sie hegen Zweifel an der Existenz der Seele. Denn Sie stoßen auf Gründe, von denen einige Sie glauben lassen, dass die Seele existiert, während andere Sie vermuten lassen, dass die Seele nicht existiert. Letztere sind wie folgt:

    Die Seele existiert nicht; denn es ist in keiner Weise durch pratyakṣa pramāṇa (direkter und gültiger Beweis) wahrnehmbar, das von einem Sinnesorgan hervorgebracht wird, wie es bei einem ghaṭa (Krug) der Fall ist. was auch immer atyantāpratyakṣa (absolut unmerklich) ist, ist in dieser Welt sicherlich nicht existent, z. B. eine Blume am Himmel. Was immer existiert, wird sicherlich von pratyakṣa pramāṇa, z. B. einem Krug, wahrgenommen-realisiert. Dies ist eine vyatirēka drstānta (ein negatives Beispiel).

    Einige mögen hier argumentieren, dass aṇus (Elektronen) zwar nicht innerhalb der Reichweite von pratyakṣa pramāṇa liegen, sie aber sozusagen unsichtbar sind; dennoch existieren sie. Also, was ist mit ihnen? Die Antwort ist, dass sie für uns als aṇus zweifellos nicht wahrnehmbar sind, aber wenn sie so umgewandelt werden, dass sie die Funktionen eines Krugs, eines Tuches usw. erfüllen, bleiben sie es nicht mehr. Dies ist jedoch bei der Seele nicht der Fall. Es erreicht nie ein Stadium, in dem es direkt wahrgenommen werden kann. Aus diesem Grund wird hier das Adjektiv atyanta verwendet.