RATNAKARAṆḌAKA-ŚRĀVAKĀCĀRA von Samantabhadra ca. 150 bis 250 n.Chr.

    Alexander Zeugin

    Ācārya Samantabhadras Ratnakaraṇḍaka-śrāvakācāra – 

    Schmuckschatulle für das Verhalten des Haushälters [314 von 330]

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    ERLÄUTERUNG von Vers 142 [1 von 1]

    Ācārya Amṛtacandras Puruṣārthasiddhyupāya:

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    Wer nachts isst, begeht zwangsläufig hiṃsā.

    Wer hiṃsā vermeiden möchte, muss daher auf nächtliches Essen verzichten.

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    Die Nichteinhaltung von Gelübden (Nichtverzicht) führt zur Abhängigkeit von Leidenschaften wie Anhaftung, und daher ist hiṃsā dadurch nicht ausgeschlossen. Wie kann jemand, der Tag und Nacht Nahrung zu sich nimmt, hiṃsā vermeiden?

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    Wenn das so ist, kann man tagsüber auf das Essen verzichten und stattdessen nachts essen; auf diese Weise wäre hiṃsā nicht ständig gebunden.

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    Nein, so ist es nicht. So wie die Anhaftung an das Essen eines Bissen Fleisch stärker ist als an das Essen eines Bissen Getreide, so ist auch die Anhaftung an das Essen in der Nacht stärker als am Tag.

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    Und wie kann jemand, der Nahrung ohne Sonnenlicht zu sich nimmt, selbst wenn eine Lampe angezündet ist, hiṃsā von winzigen Lebewesen die in die Nahrung gelangen vermeiden?

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    Warum unnötig weiterreden? Wer auf nächtliches Essen mit Geist, Sprache und Körper verzichtet, beachtet ständig ahiṃsā.

    Jain, Vijay K. (2012),

    „Shri Amritachandra Suris Puruṣārthasiddhyupāya “, S. 83–86.

     

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