RATNAKARAṆḌAKA-ŚRĀVAKĀCĀRA von Samantabhadra ca. 150 bis 250 n.Chr.

    Alexander Zeugin

    Ācārya Samantabhadras Ratnakaraṇḍaka-śrāvakācāra – 

    Schmuckschatulle für das Verhalten des Haushälters [289 von 330]

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    ERLÄUTERUNG von Vers 128 [1 von 1]

    Ācārya Nemicandras Dravyasaṃgraha:

    Man muss über dieses höchste Mantra aus fünfunddreißig Buchstaben meditieren, das den fünf Höchsten Wesen Ehrerbietung erweist (pañca parameṣṭhī) und die Kraft hat, Seelen von allem karmischen Staub zu reinigen:

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    Alle vergöttlichten Seelen dieser Welt haben allein durch die Anbetung dieses mantras Befreiung erlangt.

    Durch die Kraft dieses Mantras wird die mit karmischem Schlamm befleckte Seele gereinigt, und der Weise wird von weltlichem Leid befreit.

    Dieses mantra ist in der Stunde der Not ein unvergleichlicher Freund aller Seelen, die nach Befreiung streben.

    In den jainistischen Schriften finden sich unzählige Erzählungen, dass selbst Tiere, die zuvor schwere Sünden begangen hatten, darunter auch die hiṃsā vieler Lebewesen, allein durch das Hören und die Verehrung dieses Mantras himmlische Wohnstätten erreicht haben.

    Der Weise, der über dieses mantra meditiert und es hundertachtmal mit der gebotenen Konzentration rezitiert und dabei auf die Reinheit von Geist, Sprache und Körper achtet, erlangt die Früchte eines Fastentages. Diese Verssammlung symbolisiert Glück, Überlegenheit und Schutz und ist es wert, rezitiert und bedacht zu werden:

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    Jain, Vijay K. (2013), “Ācārya Nemichandra’s Dravyasaṃgraha”, S. 173-176.

     

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