RATNAKARAṆḌAKA-ŚRĀVAKĀCĀRA von Samantabhadra ca. 150 bis 250 n.Chr.

    Alexander Zeugin

    Ācārya Samantabhadras Ratnakaraṇḍaka-śrāvakācāra – 

    Schmuckschatulle für das Verhalten des Haushälters [144 von 330]

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    ERLÄUTERUNG von Vers 55 [3 von 3]

    Jain, Champat Rai liefert folgende Erklärung:

    Das Gelübde der Wahrhaftigkeit des Asketen, so sei hier gesagt, ist von unbeugsamer Strenge; da sich das vorliegende Werk jedoch nur mit den Pflichten des Laien im Leben befasst, beschreibt es nicht die Natur der strengeren Gelübde. Die Verwendung des Wortes „grob“ im Zusammenhang mit diesem Gelübde ermöglicht es dem Haushälter, dessen Bruch durch das Erzählen von Geschichten, das Schreiben von Romanen, Diplomatie und dergleichen zu vermeiden. Der Grund, warum Wahrheit, die Leid zu verursachen neigt, vermieden werden sollte, bedarf keiner Erklärung. Es gibt viele Gelegenheiten, bei denen das Aussprechen der Wahrheit anderen unverdientes Leid zufügt, und Schweigen wäre in all diesen Fällen eindeutig Gold wert.

    Jain, Champat Rai (1917),

    „Ratnakarṇça-śrāvakāchāra (oder Das Dharma des Haushälters)“, S. 28.

     

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