RATNAKARAṆḌAKA-ŚRĀVAKĀCĀRA von Samantabhadra ca. 150 bis 250 n.Chr.
Ācārya Samantabhadras Ratnakaraṇḍaka-śrāvakācāra –
Schmuckschatulle für das Verhalten des Haushälters [45 von 330]
ERLÄUTERUNG von Vers 4 [1 von 4]
Ācārya Umāsvāmi definiert im Tattvārthasūtra richtiger Glaube wie folgt:
Der Glaube an die so festgestellten Substanzen ist richtiger Glaube.
Da „Ratnakaraṇḍaka-śrāvakācāra“ in erster Linie für den Haushälter geschrieben ist, bietet Ācārya Samantabhadra dem Leser im vorliegenden Vers, unter Beibehaltung des Kerns der obigen Definition, eine einfachere und praktischere Definition des richtigen Glaubens.
Er behauptet, dass richtiger Glaube den Glauben an drei wesentliche Dinge beinhaltet: 1) den Sektengründer (āpta), 2) die Schrift (āgama) und 3) den Lehrer (Guru). Da es jedoch viele Sektengründer, Schriften und Lehrer gibt, die Lehren vertreten, die sich gegenseitig widersprechen und zudem alle behaupten, echt zu sein, stellt sich die Frage, wie man zwischen Echtheit und Fälschung unterscheiden soll. Die Antwort finden wir in den Versen 5 bis 10.
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