Ṛishabhapañcāśikā (eine Sammlung von 50 Versen zum 1. der 24 Seher)

    Alexander Zeugin

    Ṛishabhapañcāśikā von Dhanapāla (eine Sammlung von 50 Versen zum 1. der 24 Seher) übers. Joh. Klatt ZdMG 33 (1879)

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    Ṛishabhapañcāśikā [17 von 50]

     

    17. Bei Gelegenheit der Verehrung bist sogar du von Bharata dem Rade (des Weltherrschers) gleich geachtet worden. Die leidige Weltlust verursacht auch bei den Ehrwürdigen Sinnesverwirrung.[1]

     

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    [1] Komm.: Pūjā kevali-mahimā pakshe 'shtāhikā-mahotsava-stavas tayor avasare cakreṇa (sic) sadṛiśo Bharatena cetasī cintita ity arthaḥ. Diṭṭho cakkassa taṃ pīti pāthe tvam api (auch taṃ mi ist tvam api, s. Hāla p. 45, Hem. II, 182) tathā 2-paricitaprabhāvātiśayo 'pīty arthaḥ. — 

    Diesen Vers zitieren die Kommentare zum Ṛisbabhacaritra des Kalpasūtra, mit folgenden Varianten: pūyā, sakkassa, taṃ pi, taṇhā (z.B. ms. or. fol. 647, ferner die Kalpāntarvācyāni fol. 672, Bl. 51b; fol. 1002, Bl. 95a). Dies beweist, dass Dhanapāla's stotra bei den Jaina's als Autorität galt. 

    Die pūjā ist die Feier, welche Bharata seinem Vater Ṛishabha zu Ehren veranstaltet, als dieser das kevalajñānam erlangt hat. An demselben Tage, an welchem Ṛishabha Kevalin geworden ist, ist in Bharata's Waflfenkammer zu Ayodhyā das cakram fertig geworden, welches er erobernd durch die Welt rollt (nach der Darstellung des Mahāpurushacaritram p. 9a). Darauf nun, dass er dieses vorzieht, statt sich wie Ṛishabha der Busse zu weihen, scheint sich dieser Vers zu beziehen. Er bereut es auch später, als er seinen jüngeren Bruder Bāhubalin mit herabhängenden Armen unbeweglich dastehen sieht (eine derartige Abbildung Bähubalin's Ind. Ant. II). Er spricht zu ihm:

    Tvam eva tāta-putro ‘si yat tāta-pathi vartase |

    ahaṃ vidann api punā rāga-dveshaiḥ kadarthitaḥ ||

    Śatr.-uddhāra 2, 615.