Ṛishabhapañcāśikā (eine Sammlung von 50 Versen zum 1. der 24 Seher)

    Alexander Zeugin

    Ṛishabhapañcāśikā von Dhanapāla (eine Sammlung von 50 Versen zum 1. der 24 Seher) übers. Joh. Klatt ZdMG 33 (1879)

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    Ṛishabhapañcāśikā [8 von 50]

     

    8. Wo du geweiht worden bist (bei der Geburt) und wo du Glück, Heil und Segen (Nirvāṇa) erlangt hast, diese beiden Ashṭāpada-Berge (der eine von Gold, der andere mit 8 Treppen[1] versehen) sind die Scheitelkränze des Berge-Geschlechts.[2]

     

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    [1] Die 8 Stufen auf den Aṣṭāpada (aṣṭā = acht; pada = Schritt, Treppe) versinnbildlichen die 8 Arten von Karmas, die man abstreift. Die 13. Stufe der Reinheit der Seele von 14 hat 7 Arten von Karmas (ausser ayū, Alter, Lebensspanne) abgestreift. Dann hat man Sayogakevalī erreicht, das ist mit perfektem Gedankenlesen-Wissen, etc.  

    [2]Nach Komm. ist der eine Ashṭāpada-Berg der Meru, so genannt, weil er von Gold sei (ashṭāpada heisst auch Gold), der andere ein Spielberg (krīḍāśaila) in der Nähe von Ayodhyā. Śatruṃjayamāhātmyollekha, eine Prosa-Bearbeitung des Śatruṃjayamāhātmya, (ms. or. fol. 699 Geschenk v. Bühler an die K. Bibl.) erzählt p. 53a ausführlich die Weihe nach der Geburt Meru-mūrdhni Pāndukavane Atipāṇḍukambalākhyāyāṃ śilāyām. Śatr.-uddhāra widmet der ganzen Sache nur einen Vers (2, s):

    Saudharmādyāś catuḥshashṭiḥ

    Surendrāḥ saparicchadāḥ |

    Jina-janmotsavaṃ cakrur

    gatvā Svarnagiriṃ (d. i. Meru) mudā ||

     

    — Ueber den andern bei Ayodbyā belegenen Berg, zu dessen Verherrlichung es Ashtāpada-stavana gibt, vgl. Śatr.-ullekha S. 124b:

    Evaṃ caturvidhaṃ saṃghaṃ sthāpayitvā , ekaṃ pūrvalakshaṃ

    Vrataṃ prapālya svakīya-nirvāṇa-samayaṃ jñātvā 'shṭāpada-parvataṃ prāpa u. s. w.