Ṛishabhapañcāśikā (eine Sammlung von 50 Versen zum 1. der 24 Seher)

    Alexander Zeugin

    Ṛishabhapañcāśikā von Dhanapāla (eine Sammlung von 50 Versen zum 1. der 24 Seher) übers. Joh. Klatt ZdMG 33 (1879)

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    Ṛishabhapañcāśikā [6 von 50]

     

    6. Nachdem du, der als ein noch nicht dagewesener Wunschbaum (jeden Gedanken erfüllenden Wunsch) das selbst dem Gedanken schwer erreichbare Heil der Erlösung als Frucht gibt, herabgestiegen bist, sind die Wunschbāume, o Lehrer der Welt, wie beschāmte Mādchen, entflohen.[1]

     

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    [1]Kommentar: Cintā manaḥ saṃkalpas tasyāpi durlabhaṃ duḥprāpaṃ mokshasya nirvāṇasya sukhaṃ moksha-sukhaṃ tad eva dadātīti tasmin || Hrīsthāḥ salajjā iva proshitā samucchedam ayuḥ.

    b. Bei der Lesart phalapa ist eine More zu wenig; die Erklärung des Kommentars deutet auf phalada, wie es heisst in Catuḥśaraṇa (handschriftlich) v. 46:

    siva-suha-phalayam amohaṃ dhammaṃ saraṇaṃ pavanno 'ham ||

    Ich schreibe daher phalae, da ja auch e und pa leicht zu verwechseln sind.

    d. hitthā erklärt Komm. durch hrīsthāḥ; auch v. 49 in majjhattha dentales t. hittha in der Bedeutung „schamhaft' auch Pāiya° v. 167; im Index s.v. muss es heissen ashamed st. shame. Zu diesem Verse vgl. Hemac. Abhidh. v. 133 und die aus Śatruṃjayamāhātmyollkha zu v. 9 angeführte Stelle, wonach während der ersten 3 Speichen der gegenwärtigen Avasarpiṇī die Menschen die Früchte der Wunschbäume assen, welche am Ende der dritten Speiche, als Ṛishabha geboren wurde, von der Erde verschwanden.