GRÜNDUNGSURKUNDE der KEVALAJÑĀNAVINAYATĀPASYA-SAṄGHA

    Alexander Zeugin

    KEVALAJÑĀNAVINAYATĀPASYA-SAṄGHA DIE UNIVERSALE JAIN SAṄGHA (RELIGIÖSE GEMEINSCHAFT) [59 von 78]

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    ANHANG VI [15 von 28]

     

    10. Hier ist ein Weiterkommen nur dann möglich, wenn der spirituelle Aspirant sich Gedanken über die Vergänglichkeit dieser Welt macht, eine Abneigung gegen weltliche Vergnügen entwickelt hat, da zur Erkenntnis gelangt, dass diese Vergnügen auch nachfolgendes Leid verursacht hat und dieser spirituelle Aspirant durch die persönlichen Umstände von Ort und Zeit in TODESANGST versetzt worden ist, von der er nicht loskommt und keinen Ausweg daraus sieht. Dann ist der Zeitpunkt gegeben die klare Trennung zwischen dieser äusseren Welt und die innere Welt, gemäss der Geschichte im Anhang VI, zu erkennen mag. Hier ist geschrieben, dass Bharata, der Sohn des 1. Sehers, der für sich selbst alleine die fünf grossen Gelübde übernommen und perfektioniert hatte, so wie dieser achtgab keinen Tropfen zu verschütten, achtgab, keine positive oder negative Bindung einzugehen, sowie niemals, auch nicht innerlich Zorn, Stolz, Intrige, Geiz mit drei karaṇas 343 (7x7x7) Schattierungen kontrolliert voll perfekt rein zu halten.[1] Aus der Tabelle der drei karma-Phasen geht hervor, dass Angst in der 9. guṇasthāna genau zu dem Zeitpunkt besiegt wird wo nur noch die letzte Intensitätsstufe von Geiz in Form von an seinem Leben zu hängen, besiegt werden muss, um das 4. Wissen, Gedankenlesen-Wissen zu erlangen, das immer mit mindestens einer übernatürlichen Macht zusammengehängt ist. S. Sārvarthasiddhi, Kap. 1, 25-36 Sārvarthasiddhi – Śrīmat Pūjyapāda’s Kommentar zur Tattvārthādhigama Sūtra : OM-ARHAM.

     

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    [1] Jain Laie wird man bei erlangen der fünften guṇasthāna. D.h. jedermann der die 2 karaṇas und die 3 yogas, die unter Einbezug aller Möglichkeiten 49 Schattierungen ergeben, die 47 grauen Schattierungen und Schwarz von Zorn, Stolz, Intrige und Gier überwunden hat, ist erst fähig die fünf Teil-Gelübde einzuhalten. Für die genauere Ausführung s. S. 8-9 für die Definition der fünf Laien-Gelübde (aṇuvratas), und der Begriffe der 2 karaṇas, 3 yogas, den sich daraus ergebenden Schattierungen in der Fussnote 8 von der ‚word‘-Datei  MĀHAVRATAS und NT : OM-ARHAM.